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Pensionsstall - 2 Pferde gleichzeitig führen Standard?! Rechtlich? Erziehung?
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Hallo liebe Koppler,
ich brauche Mal eure Einschätzung zu folgender Situation:
Meine beiden Pferde stehen im Pensionsstall mit Koppelgang ganztägig. Die Koppel ist etwa 400m vom Stall entfernt, die Stallpächterin oder der angestellte Pferdepfleger bringen und holen die Pferde täglich von der Box zur Koppel bzw. wieder zurück- Abends helfen oft die Einsteller. Bisher (so mein Erleben) wurden die Pferde grundsätzlich einzeln auf die Koppel geführt, außer diejenigen, die besonders brav sind und gut zusammenpassen, die wurden dann auch zusammen geführt. Da das viel Zeit spart, wurde natürlich versucht, viele solcher Paare zu bilden.
Heute früh bekam ich einen Anruf, es würde so nicht mehr gehen, meine Jungstute (gerade 3 geworden) sei so schlecht erzogen, sie würde seit Öffnen der Weide so zum Gras ziehen, dass sie nicht mehr zu halten ist, weil man ja an der anderen Hand noch das Zweitpferd hätte. Wenn sie einzeln zur Koppel geführt werden müsste, würde das Extra-Kosten für den zusätzlichen Zeitaufwand.
Irgendwie bin ich jetzt verunsichert. Einerseits über den Erziehungsstatus:
-ist es Standard, dass man zwei Pferde (auch so junge) gleichzeitig führen kann oder ist das eher "nett, wenn´s (schon) funktioniert"? Kann die SB also davon ausgehen, dass es eigentlich klappen müsste, 2 Pferde gleichzeitig zu führen und alles andere "Mehrarbeit" ist, oder nicht?
-Die Stute ist tatsächlich sehr verfressen, aber für mein Gefühl anständig erzogen. Im Alltag haben wir das Problem jedenfalls so nicht. Meine 15jährige Tochter geht auch mit ihr die 3-4km Runde problemlos spazieren. Aber natürlich nur 1:1 (bzw. mit Begleitperson für den Notfall). Wie also können wir das üben, dass der Koppelgang besser klappt?
- Option Triainingshalfter/Controlhalfter/Knotenhalfter für die Koppelgang-Situation? Was denkt ihr dazu? Sie soll sich ja auch nicht angewöhnen, dass sie abhauen KANN. Bisher kennt sie nur normales Halfter oder Kappzaum ohne Naseneisen, ich möchte sie natürlich auch eigentlich sensibel behalten, aber abhauen ist natürlich auch keine Option.....
Wie sieht es rechtlich aus - angenommen, sie büxt wieder aus und es passiert jemandem was?
-dem Führenden? ein eigenes Pech, weil während seiner gewerblichen Tätigkeit? (..und wie wäre das, wenn Abendsein Miteinstaller aus Freundlichkeit führt!?)
-Jemand Unbeteiligtem z.B. einem parkenden Auto? Vermutlich unsere Pferdehaftpflicht?
-Was, wenn das Pferd sich bei einer solchen Aktion verletzt?
Ich werde die nächsten Tage mal früh in den Stall fahren und mir die Situation anschauen bzw. das Ganze mal für eine Trainingseinheit nutzen, aber irgendwie bin ich noch unschlüssig, was ich über die Situation auf verchiedenen Ebenen denken oll und freue mich sehr über eure Ideen/Anregungen/Kritik etc....
zebra777
04.06.2022 - 08:47
Graupony
Dann soll der SB halt für keine 10€ vier Steckpfähle und ein paar Meter Zaunband nehmen und ne Schleuse bauen.
Mit beiden Pferden reingehen, hinter sich zumachen, Schleuse auf und dann darf sie abknattern.
Aber letztlich hilft Dir das alles hier nicht.
Diese SB möchte entweder ein sehr gut erzogenes Pferd oder Geld.
Eins von Beidem musst Du liefern. Oder gehen.
Wäre es mein Pferd, würde ich genau die Situation mal selbst erleben wollen, einfach, weil ich kein Pferd haben möchte, dass unleidlich wird, wenn's aufs Gras geht. Egal, wie alt. DAS ist für mich das absolute NoGo.
Nachdem meiner Bekannten der Kiefer vom eigenen Pferd beim Losmachen zerbröselt wurde...
04.06.2022 - 10:14
Hafi
Ich sehe das wie Graupony. Für eine Option Deiner SB musst Du Dich entscheiden: Zahlen oder "Erziehen" - eine andere Wahl hast Du wohl nicht, wenn Du an dem Stall bleiben willst. Ihr Stall - ihre Regeln...
Selbst habe ich zwei Haflinger, einer davon selbst gezogen. Und die sind schon immer gemeinsam auf die Weide gebracht worden, der (inzwischen nicht mehr) "Kleine" schon von Fohlenzeit an. Ist also keine Frage des Alters - man kann alles üben.
Grundsätzlich ist es wohl nicht verboten, zwei Pferde gleichzeitig zu führen. Je nachdem, wie man dabei vorgeht, kann aber Fahrlässigkeit unterstellt werden - vor allem, wenn was passiert.
Nebenbei: Ich kenne auch genug Pferde, die man auch einzeln nicht zivilisiert auf die Weide bringen kann - DAS finde ich "schlecht erzogen"...
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