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Osteolytischer Spat [Hits: 1236]

In fast 35 Jahren Pferdehaltung hatte ich noch nie 'Bein'. Deshalb beschränkte sich mein rudimentäres Wissen zum Thema Spat auf: Nicht soo schlimm, verknöchert irgendwann und Pferd ist wieder schmerzfrei. Tja...

Ostersamstag wollte ich eine schöne Runde drehen, bin gerade im Schritt auf einem Feldweg hinterm Nachbardorf, plötzlich läuft mein Pony (blütiger Araber-Mix, 13) ein bisschen unrund. Ich runter, führe ein paar Schritte und Mausi tritt hinten rechts nicht mehr auf. Hatte voll das P auf der Stirn, krampfhaft überlegt, wer mich mit dem Hänger abholen könnte (alle im Osterurlaub) und in der Klinik angerufen. Mein Doc war in einer Not-OP, er könne in zwei Stunden da sein. Da habe ich beschlossen zurück zu laufen, nach einem halben km war nichts mehr zu sehen.
TA kam dann trotzdem, Zange und Beugeprobe haben nichts deutliches ergeben, die danach angefertigten Röntgenbilder schon--> ibb.co/PrbB0gb
Der Doc ordnete erstmal Metacam für eine Woche an und zählte dann etliches auf, was man nun unternehmen könne, zuallererst natürlich Beschlag (möchte ich eigentlich nicht), Infusionen, Stosswelle, OP, Nervenschitt etc. Bevor ich mich nächste Woche nochmal mit ihm zusammen setze hoffe ich jetzt mal auf das geballte Schwarmwissen hier. Hat jemand von euch Erfahrung mit der auflösenden Form des Spats und kann dies hier weitergeben? Was hat bei euch geholfen?

Das Pony ist jetzt 5 Jahre bei mir, wir waren inzwischen schon mehrere 1000km unterwegs, sie war noch keinen Tag lahm, fusst ganz gleichmäßig, läuft (manchmal zu) motiviert und schwungvoll. Sie lebt im Offenstall mit zwei Wallachkumpels, sommers 24/7 Weide, winters 6-8h. Sie ist mein absolutes Traumpony, beim Kauf ist mir die leichte Kuhessigkeit verbunden mit zehenweiter Stellung und die ungleichen Hufe wohl aufgefallen, aber ich war so schockverliebt, dass ich sie wahrscheinlich sogar dreibeinig genommen hätte. Sie hat 'schon immer' rechts hinten entlastet, wenn sie döst und als ich sie übernommen habe ganz schlecht hinten Hufe gegeben... vor allem links. Das hat sich mit viel Üben und durch die Bearbeitung mit der Maschine vollkommen gegeben. Ich könnt mir allerdings vorstellen, dass da 'schon immer' das rechte Sprunggelenk gezwickt hat :-/

Mona


19.04.2023 - 20:59
Annette_S

Hi, Mona, habe gerade das hier gefunden:

https://www.horse-gate-forum.com/forum/ratgeber-pferde/medizin-und-gesundheit/bewegungsapparat-lahmheiten-r%C3%83%C2%BCckenprobleme-wirbels%C3%83%C2%A4ule-r%C3%83%C2%BCckenmuskulatur/149845-osteolytischer-spat

Ich drücke Dir die Daumen, dass es nicht so schlimm wird.. LG Annette


20.04.2023 - 10:57
TinaH

Ich kenne nur einen Fall aus dem Bekanntenkreis, wo nicht viel probiert wurde und stattdessen euthanasiert :o(

Hab grad die Forenbeiträge aus Annettes link gelesen, das liest sich doch recht vielversprechend, zumal die alle schon älter sind, mittlerweile weiß man sicher schon mehr!

Was mir spontan eingefallen ist, sind chinesische Heilpilze, sie werden ja wohl auch recht häufig bei EOTRH eingesetzt, da hab man ja auch Abbauprozesse vom Knochen. Beim Menschen werden Schitake Pilze auch sehr erfolgereich fürgegen Osteoporose eingesetzt. Zumindest kann man damit meiner Meinung nach schonmal nix falsch machen.

... usw. Diese Box enthält insgesamt 21 Beiträge.

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